2024


                                    Von Altena in die Welt: Antek zeigte seine Werke                                                                          08.10.2024

                                    In 30 Länder hat der Altenaer Künstler Antek schon Bilder verkauft, zuletzt nach

                                    Brasilien. Am Wochenende öffnete er sein Haus und Atelier zur Jahresausstellung.

 

Altena – Am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Oktober, hatte Antek wieder, wie in jedem Jahr, fast sein komplettes Haus für den Publikumsverkehr geöffnet. In seiner Jahresausstellung zeigte er alte Bilder und Skulpturen, aber natürlich auch neue Werke, die seit seiner letzten Ausstellung entstanden sind.

 

Christoph Schulz, den die meisten wohl nur unter seinem Künstlernamen „Antek“ kennen, lebt und arbeitet in seinem Haus, Ladenlokal und Atelier an der Kirchstraße 30. Das historische Haus wurde 1890 gebaut und vom Künstler liebevoll restauriert und renoviert. Wie schon im letzten Jahr hat man das Gefühl, dass Antek in allen Stockwerken seines Hauses gleichzeitig zu finden ist. Und überall warten Gäste, Kunden und Freunde auf ihn. Positiv fällt einem auf, dass Antek nicht hinter den Leuten herläuft und ihnen seine Bilder anpreist. Er lässt die Besucher in Ruhe überall stöbern und man hat das Gefühl, dass ihm manchmal ein nettes Gespräch lieber ist.

 

Christoph Schulz, den die meisten wohl nur unter seinem Künstlernamen „Antek“ kennen, lebt und arbeitet in seinem Haus, Ladenlokal und Atelier an der Kirchstraße 30. Das historische Haus wurde 1890 gebaut und vom Künstler liebevoll restauriert und renoviert. Wie schon im letzten Jahr hat man das Gefühl, dass Antek in allen Stockwerken seines Hauses gleichzeitig zu finden ist. Und überall warten Gäste, Kunden und Freunde auf ihn. Positiv fällt einem auf, dass Antek nicht hinter den Leuten herläuft und ihnen seine Bilder anpreist. Er lässt die Besucher in Ruhe überall stöbern und man hat das Gefühl, dass ihm manchmal ein nettes Gespräch lieber ist.

 

Im Schaufenster sieht man ein Bild von einem Hund auf einer Staffelei. „Das ist mein Lieblingsbild. Das verkaufe ich auch nicht, egal wie viel man mir dafür bietet“, sagt er fast energisch. Sein Traum sei immer noch ein Glasatelier, für dessen Verwirklichung er auf seinen kleinen Trödelmarkt verweist. Er bedauert ein wenig, dass die Besucher von Vernissagen immer nur über die Bilder reden wollen und sich nur selten für das Innenleben des Künstlers interessieren. „Ich neigte immer dazu, den Menschen gerecht zu werden, und das will ich nicht mehr. Das macht so müde“, erklärt Antek, während er lächelt, als würde er um Nachsichtigkeit bitten.

 

Er habe sich entschlossen, in Zukunft wieder mehr Kleinformate zu malen. Schon alleine durch das Älterwerden habe er keine Lust mehr die „großen Dinger“ durch die Gegend zu schleppen. Ob ihm das gelingt? Er weiß es nicht. Er denkt darüber nach, im nächsten Jahr die Jahresausstellung ganz ausfallen zu lassen. Es sei ihm wichtiger, sich selbst zu sortieren. Auf die Frage, ob es schon feststehe, dass er sein Haus im nächsten Jahr nicht für den Publikumsverkehr öffnen will, lacht er schelmisch, zuckt mit den Schultern und hält es mit dem früheren Bundeskanzler Konrad Adenauer, der einst sagte: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“

                                                                                                                                                                        Text und Foto Jürgen Krutzsch

 

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                                   Unaufgeregtheit kann sich Künstler Antek nicht leisten                                                            21.09.2024

                                    „Brav bin ich manchmal geworden, aber das passt mir nicht“, gibt Künstler Antek

                                    unumwunden zu. Ins Nichtssagende abzugleiten, das verbietet sich der Altenaer.

                                    Deshalb gehört auch immer ein bisschen Empörung in sein Leben.

 

Antek ohne Empörung? Das kann man sich nicht vorstellen. Der Künstler aus der Kirchstraße ist bekannt dafür, den Finger in offene Wunden zu legen und seiner Verärgerung über die Missstände zwischen Kleinstadtleben und Weltpolitik freien Lauf zu lassen. Viele kritische Töne spiegeln sich in den Gesichtern seiner berühmten Köpfe wider, aber auch genau so viel Lebenslust. „Beides darf mir nicht verloren gehen bei der Arbeit. Das Denken darf ich nie einstellen. Sonst gleite ich ab ins Brave und das ist für meine Kunst tödlich.“

 

Altena – Was er damit meint, das wird er gerne zeigen im Rahmen seiner nächsten Vier-Wände-Ausstellung am Wochenende 5./6. Oktober. Samstags von 17 bis 21 Uhr und sonntags von 13 bis 18 Uhr kann die Schaffensperiode der vergangenen zwölf Monate durchstöbert werden. Möglicherweise fällt dem geübten Auge auf, was Antek mit seinem Missgeschick der Bravheit meint. „Ich lasse diese Werke mal zum Spaß drin in der Ausstellung“, sagt er über seine Missgeschicke. „Ich habe sie in Momenten des Nichtstuns, des Nichtanteilnehmens gemalt. Bekommen ist es den Bildern überhaupt nicht gut...“

 

Ausreißer wie diese hat sich der Altenaer, der mit bürgerlichem Namen Christoph Schulz heißt, in seinem Atelier an der Kirchstraße aber nur wenige „geleistet“. „Meine Ohren signalisieren mir öfter, dass ich die Welt mal ausblenden soll. Aber ich darf nicht auf sie hören. Dann fehlt die Emotion. Die Wut auf Menschen, die unhöflich zu ihren Mitmenschen sind, oder die gedankenlos unsere Umwelt zerstören. Und natürlich auch die Lust – an Freundschaft, Partnerschaft, Sexualität und Momenten der Lebensfreude. Ich darf mich nicht entziehen. Also mache ich weiter“, erklärt er lachend.

 

Er malt, arrangiert und konzipiert und wagt sich auch an das, was ihm persönlich am schwersten fällt: das Kleinformat. „Noch kann ich mogeln und meine Großformate als kleine Leinwanddrucke anbieten. Meine Burgmotive habe ich sogar zu Schlüsselanhängern verarbeitet. Aber mein geplanter Unruhestand in einem Glasatelier wird vermutlich darauf hinauslaufen, dass ich mich wieder an das Anfertigen von Kleinformaten gewöhnen muss. Allein aus Platzgründen.“

 

Den Traum vom Arbeiten in einem Raum, der allein vom Licht der Sonne geflutet wird, möchte sich Christoph Schulz in wenigen Jahren erfüllen. Deshalb verkauft er im Rahmen der Vier-Wände-Ausstellung im Oktober nicht nur Kunst, sondern auch weiterhin Schätze, die das denkmalgeschützte Haus Kirchstraße 30 preisgegeben hat, als er es kaufte. Darunter waren viele Gläser, die in Vitrinen auf Abnehmer warten gegen eine Spende zur Umsetzung des Projekts Glasatelier.

 

Also heißt es wieder Stöbern und Staunen auf allen Etagen am 5. und 6. Oktober bei Antek. Selbstverständlich wieder bei saftigem Mohnkuchen und einem Glas Wein. Anteks Köpfe und Landschaften kann man übrigens auch mieten, falls Unsicherheiten bestehen sollten, ob die großen Formate dauerhaft in die Einrichtung passen. Pro Mietmonat ist ein Prozent des Kaufpreises zu entrichten. Das Konzept bietet sich auch für Kunstfreunde an, die gern viel Abwechslung an den Wänden haben.

                                                                                                                                                                        Text und Foto Ina Hornemann

 

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2023


                                  Antek vertritt die Kunstregion Märkischer Kreis

                                         Künstler Antek alias Christoph Schulz stellt im Elbe Elster-Kreis aus.

                                         Die Kuratoren der Berufskunstausstellung hatten sich Flächen als Motiv gewünscht.

                                         Dem ist der Altenaer gern nachgekommen.

 

Große Ehre für den Altenaer Künstler Antek alias Christoph Schulz: Er vertritt die Kunstregion Märkischer Kreis bei der aktuellen Berufskunstausstellung auf dem Atelierhof Werenzhain in Doberlug-Kirchhain. Er ist Schauplatz des größten künstlerischen Ausstellungsprojekts im Elbe-Elster-Kreis, dem Partnerkreis des Märkischen Kreises.

Altena – „Ganz allein bin ich nicht. Mit mir vertritt noch Claudia Müller aus Menden unsere Region“, erklärt Antek. Gefreut hat er sich natürlich sehr, als die Einladung vom Fachdienst Kultur und Tourismus kam. „Ich war vor zwei Jahren schon mal in unserem Partnerkreis mit einer Ausstellung vertreten und habe mich sehr verliebt in die Region“, schwärmt Antek. Dass das Ausstellungsmotto zum 30-jährigen Bestehen des Kreises auch noch „Kultur. Wir bauen auf Elbe-Elster. Sichtweisen der Künstlerinnen und Künstler“ heißt, ließ Anteks Herz doppelt höher schlagen. „Diese landschaftlich so wunderschöne Region verdient auch schöne Landschaftsbilder. Natürlich habe ich welche angefertigt, um sie in Doberlug-Kirchhain zu zeigen“, verrät Antek.

In seiner Ausstellungsecke steht aber noch etwas anderes: „Der hässliche Hübsche“ ist eine neckisch dreinblickende Kopfskulptur – und besteht komplett aus Haushaltsabfällen, was der Skulptur allerdings nicht anzusehen ist.

„Damit zeige ich, dass auch aus dem vermeintlich Unbrauchbaren und Hässlichen noch etwas Hübsches gemacht werden kann“, erklärt Antek. Drin steckt viel: Textilien, Papier und Küchenabfall. Die großzügig aufgetragene Farbe hält alles zusammen. „So ein Kopf ist auch niemals fertig und beliebig erweiterbar. Er mahnt mich, die Umwelt nicht zu sehr zu vermüllen und unsere Ressourcen zu schonen. Ich mache auf jeden Fall noch ein paar Köpfe mehr für die nächste Ausstellung in Altena“, verrät Antek.

In sein Atelier an der Kirchstraße lädt er am 21. und 22. Oktober ein, um im Rahmen seiner jährlichen Vier-Wände-Ausstellung Einblicke in seine aktuelle Schaffensperiode zu geben. Da gibt’s wieder Gelegenheit für Kunstgespräche, die Antek auch Anfang Juni im brandenburgischen Doberlug-Kirchhain führen konnte.

„Es ist immer schön, mit anderen Berufskünstlern zusammenzukommen. Bildende Künstler, die von ihrer Arbeit leben können, werden immer weniger. Viele mussten aufgeben, da tut es gut, wenn einem mal der Teppich ausgerollt wird und man einen wunderschönen Ausstellungsort und sogar ein Ausstellungshonorar bekommt“, schildert Antek.

Vor der feierlichen Eröffnung durch Landrat Christian Heinrich Jaschinski wurde den geladenen Berufskünstlern ein schönes Programm geboten. Unter anderem wurde eine Führung durch das Filz- und Färbeatelier Werenziahof unternommen. „Wir sind auch schön untergebracht und gut verköstigt worden. Ein wirklich gelungenes Wochenende“, freut sich Antek über die Beziehungen, die er in den Partnerkreis knüpfen konnte. Die Natur dort wird ihm immer eine Reise wert sein: „Sie hat eine magische Anziehungskraft. Ich kann jedem empfehlen, mal dort hin zu fahren und zu genießen.“

Wer das bis zum 13. August tut, kann sich auch noch die 14. Berufskunstausstellung im Atelierhof Werenzhain ansehen. Die Jubiläumsschau zum 30. Landkreisgeburtstag vereint Malereien, plastische und skulpturelle Kunst, Installationen sowie Glas- und Schmuckkunst. 20 Kunstschaffende haben sich beteiligt. Traditionell lädt der Elbe-Elster-Kreis nicht nur Künstler aus der eigenen Region, sondern auch aus seinen beiden polnischen Partnerkreisen Nakielski und Racibórz und dem Märkischen Kreis ein.

Die Schau ist noch bis 13. August jeweils am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr im Atelierhof Werenzhain, Werenzhainer Hauptstraße 76, in 03253 Doberlug-Kirchhain/ Ortsteil Werenzhain bei kostenfreiem Eintritt zu besichtigen.

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Kultur. Wir bauen auf Elbe-Elster.                                                Wochenkurier 15. Juni 2023

Werenzhain: Einzigartige Exponate, Künstlergespräche und mehr: Die 14. Ausstellung bildender Künstlerinnen und Künstler auf dem Atelierhof in Werenzhain steht Besuchern offen.

20 Kunstschaffende aus Elbe-Elster und den Partnerkreisen Nakielski, Racibórz und dem Märkischen Kreis im Atelierhof Werenzhain beteiligen sich an der 14. Berufskunstausstellung. Landrat Christian Jaschinski (2. Reihe rechts) begrüßte die Künstler zur feierlichen Eröffnung am 4. Juni. Foto: Pressestelle Kreisverwaltung.

Was ist Kunst? Wie kann Kunst in Erscheinung treten? Was bewirkt Kunst bei uns? Fragen, mit denen sich jeder einzelne Besucher auf dem Atelierhof in Werenzhain ab sofort auseinandersetzen kann. Am 4. Juni hatte Landrat Christian Jaschinski die 14. Ausstellung bildender Künstlerinnen und Künstler eröffnet. Den feierlichen Rahmen nutzte er, um sich bei den zahlreich erschienenen Vertretern der Kunstszene unserer Region und deren Unterstützern für ihr Engagement zu bedanken. Zum 30-jährigen Jubiläum des Landkreises und in Anlehnung an das Themenjahr »Baukultur leben« des Kulturlandes Brandenburg zeigen 20 Künstlerinnen und Künstler aus dem Landkreis Elbe-Elster, dem Märkischen Kreis, Racibórz (Polen) und Nakielski (Polen) insgesamt 60 einzigartige Exponate: Antek (Märkischer Kreis), Ursula Bierther, Paul Böckelmann, Rosemarie Böhmchen, Antje Bräuer, E.R.N.A., Catrin Große, Elke Gründemann, Ararat Haydeyan, Hans-Peter Klie, Natalia Klimaschka (Racibórz), Zofia Kolinska (Nakielski), Stephanie Mai, Martyna Mankowksa (Racibórz), Claudia Mölle (Märkischer Kreis), Marcin Otto (Nakielski), Iris Stöber, Luise Walter, Angela Willeke und Georgios Wlachopulos.

 

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28. März 2023, Altenaer Kreisblatt 

  Licht und Schatten zum Greifen nah

„Konzert trifft Ausstellung“: Eine besondere visuell-akustische Reise

  VON MONIKA SALZMANN

   

Antek und Luise Talbot – im Bild vor ihren Gemälden „Sag mir, wo die Blumen sind“ und„Camouflage“ – stellten Gemälde zum Thema Licht und Schatten aus. Fotos: J. Salzmann

 

Altena – Zum Fest der Sinne avancierte am Samstag ein vertrautes Tête-à-Tête von Kunst und Musik in der Burg Holtzbrinck. Vor gut besuchtem Haus nahmen Susanne Wendel und Ulrich Frenschkowski, die für den musikalisch-literarischen Part der inspirierenden, anregenden Veranstaltung verantwortlich zeichneten, sowie die beiden Künstler Antek und Luise Talbot ihr Publikum unter dem Motto „Konzert trifft Ausstellung“ zu einer visuell-akustischen Reise durch die Künste mit.

 

Licht und Schatten standen im Mittelpunkt der zweiten Auflage der „Musikalischen Landschaften“, die bereits im Vorjahr erstmals in eine buntere Welt hatten entfliehen lassen. Auf die Erweiterung des damaligen Formats durch Luise Talbot, Stipendiatin der Werkstatt Altena 2022, machte Bürgermeister Uwe Kober (CDU) in seiner Begrüßung aufmerksam. Die gegenseitige Inspiration von Kunstwerken, Gedichten, Liedern und Musikstücken machte den besonderen Reiz der gefeierten Veranstaltung, die verzauberte und in ihren Bann zog, aus.

 

Zwei Welten begegneten sich in den Bildern von Antek und Luise Talbot, deren Stimmungen Susanne Wendel und Ulrich Frenschkowski in Wort und Musik aufgriffen, ausschmückten, vertieften und inneren Saiten zugänglich machten. Expressive figurative Malerei (Antek) begegnete da der Welt des Dunklen, Rätselhaften und Geheimnisvollen, wie sie Luise Talbot in ihren Arbeiten zelebriert. Im Wechsel präsentiert, beflügelten Werke wie „Sag mir, wo die Blumen sind“ (Antek) – von Pianistin Susanne Wendel mit Worten des gleichnamigen, von Marlene Dietrich bekannt gemachten Anti-Kriegsliedes unterlegt – oder „Doppelgänger“ (Luise Talbot) die Fantasie.

 

Das eigens für die Veranstaltung kreierte Gemälde der jungen Künstlerin füllte Ulrich Frenschkowski, der sich als Pianist, Poet und Sänger die Ehre gab, mit dem Schubert Lied „Der Doppelgänger“ mit Leben. „Still ist die Nacht, es ruhen die Gassen. In diesem Haus wohnte mein Schatz. Sie hat schon längst die Stadt verlassen“, klagte er mit warmer, sonorer Stimme sein Herzeleid. Das dunkle, verlassene Haus mit der blassen, einsamen Gestalt, das Luise Talbot passend dazu auf die Leinwand gebannt hatte, ließ den Liebeskummer des Verlassenen deutlich zutage treten.

 

Zum Gesamtkunstwerk fügten sich Musik, Literatur und Bildende Kunst bei den „Musikalischen Landschaften“ zusammen. Dass Licht und Schatten zum Greifen nah waren, war ebenso den tiefgründigen Gedichten aus der Feder von Ulrich Frenschkowski – „Mutter“, „Engelstuch“ und „An die nahe Geliebte“ – wie der sorgsamen Lied- und Musikauswahl zu den Gemälden zu verdanken.

 

Zur Entdeckung geriet dabei die Musik des amerikanischen Pianisten und Komponisten Chad Lawson, mit der Susanne Wendel die kleinen Pausen beim Wechsel der Bilder virtuos „überbrückte“. Voller Gefühl und Hingabe gelang ihr zudem eine wundervolle Interpretation der berühmten Mondscheinsonate von Beethoven, die seit jeher Anlass zu Spekulationen und Rätselraten bot.

 

Gleichermaßen stimmungsvoll griffen ein Rachmaninow-Lied, Musikstücke aus der Feder von Fazil Say sowie Préludes von Skrjabin und Chopin – im Original und in der Bearbeitung von Chad Lawson dargeboten – die stark wechselnden Stimmungen des Abends perfekt auf.

 

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2022 


Projekt über 15 Wochen: Künstler spaziert durch Altena

Erstellt: 20.07.2022

 

„Das ist für mich typisch Sauerland“, sagt Antek zu diesem Landschaftsbild mit Gewässer, viel Grün und blauem Himmel. Für das hat er sich bei einem Spaziergang an der Fuelbecker Talsperre inspirieren lassen. © Wiechowski, Jona

Über einen Zeitraum von 15 Wochen erstreckt sich das neueste Projekt von Künstler Antek. Erste Ergebnisse gibt es schon jetzt.

Altena – „Das ist für mich typisch Sauerland“, sagt Antek und malt an einem großformatigen Landschaftsbild mit viel Grün und Blau. Inspirieren lassen hat er sich dafür an der Fuelbecker Talsperre bei einer Tour im Rahmen seines neuesten Projekts. „Spaziergänge des Künstlers“, heißt es und wird durch ein Stipendienprogramm für freischaffende Künstler vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

Antek hat sich vorgenommen, über einen Zeitraum von 15 Wochen durch Altena zu gehen. Ausgestattet mit Staffelei, Pinsel, Farben und Kamera macht er sich da auf die Suche nach den schönsten Motiven. Das könne vieles sein, wie er erzählt. „Eine Landschaft und alles, was mir so begegnet – auch beim Einkaufen.“ Die Voraussetzung: Alles soll irgendwie mit Altena zu tun haben. Infrage kommen dafür auch die Bewohner der Stadt. „Es gibt schon ziemlich pfiffige Persönlichkeiten in Altena“, sagt er. Nicht fehlen darf dabei natürlich die Burg Altena als Wahrzeichen der Stadt. Die hat er für seine Postkarten-Serie schon mit neuen Farben gemalt.

Zu sehen bekommen können die Altenaer die Werke teilweise schon jetzt. Denn einmal pro Woche werden die Schaufenster seines Ateliers an der Kirchstraße 30 mit frischen Arbeiten bestückt. Und: „Als Endresultat wird mein Atelier für vier Wochen als Galerie auf drei Etagen umfunktioniert, um die entstandenen Werke als sichtbares Ergebnis des Projekts zu präsentieren.“ Los geht die Ausstellung am Samstag und Sonntag, 17. und 18. September. Gespräche und Führungen sollen die Menschen zu einem intensiveren Dialog anregen, erzählt er. Dabei helfen werde ein Gesprächsstuhl, der vor seinem Atelier als Einladung zum Gedankenaustausch aufgestellt werde.

 

Verbunden werden soll diese Ausstellung auch mit einem Trödel. Gläser, Bücher und mehr sollen Interessierte dann kaufen können. Denn: „Ich habe mir vorgenommen, Altena in vier Jahren zu verlassen“, sagt er. Wobei, richtig fest stehe das nicht. Er wolle dahin, wo es ihm guttue; er suche nach etwas Altem, vielleicht nach einer Scheune, auf jeden Fall mit Grundstück drumherum, nicht zu groß und ruhig gelegen. „Ich möchte meine Ruhe haben – denn nur dann wird man kreativ“, sagt er. „Eigentlich ist es egal, wo das ist – es spricht nichts dagegen, in Altena zu bleiben.“ Dort möchte er sich auch den Traum eines Glasateliers erfüllen – auch dafür wolle er damit beginnen, Teile seiner Einrichtung zu veräußern.

 

Doch jetzt geht es erst einmal mit dem Projekt weiter, das vor wenigen Wochen bereits gestartet ist. „Ich bin überglücklich“, sagt er über das Stipendium. Denn es werde von Jahr zu Jahr schwerer, als Künstler zu überleben. „Die wirtschaftliche Krise ist nicht lustig“, sagt er mit Blick auf die aktuelle Situation. Eigentlich laufe das Stipendium in einem Zeitraum von Januar bis Juni ab. Da er sich später beworben habe, werde der Zeitraum etwas nach hinten verlängert.

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„Sehr emotionaler Moment“: Besonderes Gemälde für Ukraine-Hilfe versteigert

  04.04.2022

Das neue Gemälde von Antek, das während der Veranstaltung in der Burg Holtzbrinck entstand, wurde im Anschluss für 795 Euro versteigert. © Ilka Kremer

 

Zu einem besonderen Abend, an dem die „Inspiration der Künste“ im Fokus stand, begrüßte die Geschäftsführerin des Kulturrings, Melanie Jens, am Samstagabend rund 70 Gäste in der Burg Holtzbrinck. Der Abend fand auch ein emotionales Ende.

Altena – Zu Gast waren in der Burg Holtzbrinck die bekannten Altenaer Künstler Susanne Wendel, Ulrich Frenschkowski und Antek, die die Gäste mitnahmen auf eine auditiv-visuelle Reise nach dem Vorbild von Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“.

Aufgebaut im Georg-von-Holtzbrinck-Saal waren eine Staffelei nebst diverser Farben und Pinsel sowie ein Flügel und eine weitere Staffelei mit einem großformatigen Gemälde. „Das ist kein Konzert der klassischen Art“, erklärte Frenschkowski. An einem lauen Sommerabend im vergangenen Jahr in Anteks Atelier sei die Idee entstanden. Zusammen mit Susanne Wendel habe er sich verschiedene Bilder des Altenaer Malers angeschaut.

„Wir haben uns Gedanken gemacht, welche Musik uns dazu einfällt und so entstand das Programm für diesen Konzertabend“, so der Pianist weiter. Anteks Part: Ein Bild zur Musik der beiden zu malen, das am Ende der Veranstaltung zugunsten der Opfer des Ukraine-Krieges versteigert wird.

„Bleiben Sie sitzen und genießen Sie. Wenn Sie das Bild ersteigern, können Sie sich immer, wenn Sie es anschauen, an diesen Abend erinnern“, forderte Frenschkowski das Publikum auf. Das Saallicht wurde heruntergefahren, Susanne Wendel begann auf dem Flügel zu spielen und Antek zeichnete beim Licht einer Stehlampe zunächst Konturen auf die weiße Leinwand.

Auf der zweiten Staffelei stand ein bereits fertiggestelltes Bild des Künstlers. „Dieses Gemälde erinnert mich an die Verwirrtheit von Satie“, sagte Wendel und ließ das berühmte und viel gespielte Stück „Gymnopédie No. 1“ des französischen Komponisten erklingen. Für ihr exaktes und gefühlvolles Spiel erntete sie großen Beifall. Das nächste Bild von Antek wurde präsentiert. Es zeigte eine Landschaft mit Bäumen in Regenbogenfarben und Ulrich Frenschkowski war an der Reihe.

 

„Dieses Bild inspiriert mich zu meinem absoluten Lieblingsstück: Somewhere over the rainbow“, sagte er und bot es in einer seiner besten Versionen dar. Im Verlauf des Abends wechselten die Bilder und dargebotenen Klavierstücke immer wieder. Sowohl bei Frenschkowski als auch bei Susanne Wendel war die gesamte Zeit über die Hingabe, ihre Liebe zur Musik, spürbar. Und die Atmosphäre im Saal war angenehm entspannend.

Derweil entwickelte sich das neue Kunstwerk von Antek in fast atemberaubender Geschwindigkeit weiter. Nach nur einer halben Stunde gaben seine Pinselstriche das Motiv bereits preis: eine

Landschaft in den kraftvollen Farben Lila, Blau, Ocker, Rot, Grün, Gelb und Braun. Ein Fluss, zwei Bäume mit wohlgeformten Kronen, mittendrin ein großer Vogel, links und rechts bunte Felder und grüne Wiesen sowie im Hintergrund ein orangefarbener Himmel, der den Sonnenuntergang ankündigt. Während er malte, wirkte Antek total konzentriert und doch schien es, als würde seine Malerei zu den Klavierklängen geradezu aus ihm herausfließen.

Versteigert wurde das Bild am Ende dieses für alle gelungenen Abends für 795 Euro, die nun ukrainischen Flüchtlingen zugutekommen. Den Zuschlag erhielt Susanne aus Hemer, die das Gemälde ihrer Begleiterin Nadja schenkte. Nadja stammt aus Konotop, einer Stadt im Nordosten der Ukraine, und ist nach ihrer Flucht bei Susanne untergekommen.

 

Nach den traumatischen Erlebnissen wollte Susanne ihr mit dem Bild wieder etwas Farbe ins Leben bringen. „Das war ein sehr emotionaler Moment“, sagte Melanie Jens. Weitere rund 70 Euro kamen an Spenden zusammen, die nun ebenfalls eingesetzt werden, um den Opfern des Ukraine-Kriegs zu helfen.

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2021

333 Katzen für Altena“: Riesen-Erfolg für tierische Kunstaktion - Über 200 Beteiligte

23.09.2021

  

Auf Platz 1: Dominik Nierhoff. Er überzeugte den Künstler Antek mit seinem Engagement und der Vielseitigkeit seiner Katzen-Werke und erhielt eine Katzen-Collage als Preis.

 

„333 Katzen für Altena“: Riesen-Erfolg für tierische Kunstaktion - Über 200 Beteiligte

 

© Susanne Fischer-Bolz

 

500 Besucher, mehr als 200 Hobby-Künstler und 333 Katzen: Die besondere Kunstaktion von Antek in und für Altena war ein voller Erfolg. Und einen Sieger gibt es auch.

 

 

Altena – „Es war einfach super toll. Und ein Projekt, bei dem es nur Gewinner gab.“ Christoph Schulz alias Antek schwebt nach seinem Riesenerfolg der „333 Katzen für Altena“ im siebten Himmel. 500 Besucher haben die Ausstellung in seinem Atelier in den vergangenen sechs Wochen besucht, haben sich die Fellnasen-Werke von mehr als 200 Hobbykünstlern aus ganz Deutschland und den Niederlanden angeschaut.

 

„Es gab so viele positive Kommentare. Und so viel Begeisterung. Ich würde mir wünschen, dass die Stadt Altena merkt, dass nicht nur Feste zum Trinken wichtig sind, sondern auch kreative Dinge“, so der Künstler, der vielleicht in zwei Jahren wieder ein ähnliches Projekt starten möchte. Die Aktion „333 Katzen für Altena“ wurde in diesem Jahr vom Stipendienprogramm „Auf geht’s!“ der Landesregierung gefördert.

 

 

Gemalt, gebastelt, fotografiert: Katzen in allen Formen und Farben

 

Besonders die Vielfältigkeit hat Antek bei seiner „Stubentiger-Kampagne“ beeindruckt. So gab es Samtpfoten von Hobbykünstlern aller Altersklassen und in allen Formen und Variationen – gemalt, gebastelt, fotografiert. Katzen als Uhren, als Kuscheltiere oder aus Pappmaché. Und alle Werke wurden von Antek liebevoll im Atelier präsentiert.

 

„Ich habe versucht, alle glücklich zu machen“, erzählt er. Und so hatte er auch viele Bilder selbst gerahmt, damit sie besser zur Geltung kamen. Die Atelierbesucher waren so beeindruckt, dass 60 Werke den Besitzer wechselten.

 

 

Platz zwei für Kita Zauberland

 

Obwohl das Projekt „333 Katzen“ kein Wettbewerb war, gab es doch Gewinner. Dominik Nierhoff überzeugte Antek mit seinem Engagement und der Vielseitigkeit seiner Katzen-Werke, sodass er den ersten Preis bekam: natürlich eine fröhliche Katze von Antek mit Geldscheinen, Pinsel und Farben.

 

Auf dem zweiten Platz landete die Awo-Kita Zauberland aus der Heimecke, wo Antek mit den Kindern gemeinsam malte. Die Kinder bekommen Malblöcke und Farben spendiert, damit sie auch in Zukunft weiterhin viel Spaß beim Malen haben. Zudem gibt es noch 30 Trostpreise. „Ich konnte mich nicht entscheiden, denn die Werke sind doch alle gleichwertig“, findet Antek, der sich besonders darüber freut, viele liebe Menschen kennengelernt zu haben. „Wir haben hier in Altena so viele engagierte Menschen und pfiffige Persönlichkeiten. Man kommt ins Gespräch und das ist großartig“, sagt Antek.

 

 

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Kita Zauberland in Altena

Tierische Aktion: Antek malt mit Kids

Antek malt mit den Kindern der Kita Zauberland in Altena.

 

Warum nicht auch gelb mit Punkten? Keine Grenzen waren der künstlerischen Freiheit gesetzt, als Antek in die Kita Zauberland kam, um mit den Kids zu malen. Das Motiv jedoch war klar.

 

Altena – „Ihr dürft malen, was ihr wollt“, sagte Künstler Antek den Kindern des Awo-Kindergartens Zauberland, die an seinem Kunstprojekt teilnahmen. Dann aber zeigte er ihnen, wie man eine Katze skizziert. Spätestens da war klar, dass an diesem Morgen nur Samtpfoten zu Papier gebracht würden.

Anteks Besuch in der Kindertagesstätte an der Straße In der Heimecke war der erste von insgesamt drei. Formal war es eine Veranstaltung des Familienzentrums Altena, zu dem die Einrichtung wie alle anderen Kitas in Altena auch gehört. Nachdem im Corona-Jahr 2020 kaum Veranstaltungen stattgefunden hätten und deshalb noch Mittel da waren, habe der Koordinierungskreis des Familienzentrums beschlossen, Geld für Veranstaltungen für die und mit den Kindern zur Verfügung zu stellen, erklärte Birgit Fernis, die kommissarische Leiterin des Zauberlands.

Drei Malaktionen in der Kita

„Wir haben dann beschlossen, dass wir das Geld in Altena lassen wollen und den Kontakt zu Antek gesucht.“ Der malt diese Woche zweimal mit die Awo-Kindergartenkindern, die nach den Ferien in die Schule kommen. Eine dritte Aktion wird nach den Ferien folgen.

 

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Kunstprojekt „333 Katzen für Altena“ Riesenerfolg / Ausstellungseröffnung

Samtpfoten wohin das Auge reicht

„333 Katzen für Altena“:
Antek freut sich über den großen Erfolg der Kunst-Aktion. 

 

Altena – Man hört sie von allen Wänden und aus allen Ecken leise schnurren, sieht sie gemalt, aus Pappmaché, als Kuscheltier, als Fotografie und sogar als Uhr. Samtpfoten wohin das Auge reicht, gibt es im Atelier an der Kirchstraße 30. Sie alle heben das Projekt des Altenaer Künstlers „333 Katzen für Altena“, das vom Stipendienprogramm „Auf geht’s!“ der Landesregierung gefördert wird, auf einen Thron der Kreativität. 170 Hobbykünstler aus ganz Deutschland und den Niederlanden haben ihre Werke geschickt oder persönlich vorbei gebracht.

Am Dienstag, 3. August, wird die Ausstellung coronabedingt ohne viel Tam-Tam um 15 Uhr eröffnet und ist dann bis zum 31. August – Freitags bis Sonntags von 15 bis 19 Uhr – zu sehen.

Kunstinteressierte und/oder Katzenliebhaber können auch Exponate erwerben – für manche kann ein Gebot abgegeben werden, andere haben einen Festpreis oder gehen wieder zurück zum Eigentümer. Jeder Künstler hat selbst entschieden, was mit seinem Werk passieren kann oder soll.

Und: Fünf Bilder möchte der Altenaer Künstler Gunther Lill an die Meistbietenden verkaufen und die Einnahmen vollständig auf das Spendenkonto für den verstorbenen Altenaer Feuerwehrmann spenden.

„Einige Künstler haben auch mehrere Werke abgegeben“, erzählt Christoph Schulz alias Antek, der sich mehrere Tage den Kopf zerbrach, wie er die vielen Katzen unterschiedlicher Größe und Darstellung am besten im Atelier präsentieren kann. Viele Bilder hat er auch selbst gerahmt – zum Beispiel die fantasievollen Kinderbilder, bei denen die Katzen oft einen ganz dicken Bauch haben.

Es sind in der Tat auch spannende und ungewöhnliche Katzen dabei – zum Beispiel sehr aufwendig als eine Art Hampelmann – gestaltet von einer Architektin aus Nachrodt-Wiblingwerde. Reserviert ist bereits die Katzen-Uhr inklusive Maus-Anzeiger, die eine Atelier-Besucherin sofort für sich entdeckte.

Der jüngste Hobbykünstler ist drei Jahre alt, der älteste 86. „Ich glaube, die Leute haben auf so eine Aktion gewartet“, sagt Antek glücklich. Er weiß, dass er nicht allen Beteiligten gleichermaßen gerecht werden kann, da aufgrund der Masse einige Werke auch im Treppenhaus oder in der ersten Etage ausgestellt werden müssen. Aber Interessierte werden sicher alle finden und bestaunen.

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333 Katzen in Altena: Coole Kunstaktion zum Mitmachen!

 

12. Mai 2021

Alle Kunstliebhaber*innen aufgepasst! In Altena hat der Künstler Christoph Schulz alias „Antek“ ein ganz besonderes und ganz schön tierisches Kunstprojekt ins Leben gerufen. Unter dem Motto „333 Katzen bereichern das Leben in Altena“ geht es darum, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und Kunstwerke rund um das Thema Katzen zu gestalten. Cool!

Egal, ob ein gemaltes Bild, eine Skulptur oder ein Video: Erlaubt sind bei der Aktion alle Materialien und Kunstformen und auch der Ort des Entstehens ist frei wählbar. Was hinter der kuriosen Kunstaktion steckt? Initiator Christoph Schulz möchte, dass sich die Menschen in der aktuellen Situation einfach mal wieder mit schönen Dingen beschäftigen und so dem Alltag zu entfliehen können. Ein zusätzliches Highlight ist, dass die Meisterwerke im August in einer Gemeinschaftsausstellung präsentiert und die besten fünf auch als Postkarten produziert werden. Cool!

Mitmachen können sowohl Laien, Hobbykünstler*innen oder auch Expert*innen! Und falls mal jemand mal nicht weiterkommt oder Hilfe benötigt, steht “Antek” mit Rat und Tat zu Seite. Die Kunstwerke können in dem Zeitraum vom 19. bis 25. Juli bei Christoph Schulz eingereicht werden. Vorher sollte man sich allerdings telefonisch ankündigen.

Mehr Informationen zum Kunstprojekt und die Kontaktdaten von Christoph Schulz sind hier zu finden.

Übrigens: Gefördert wird die Kunstaktion von dem Stipendienprogramm „Auf geht’s“ der Landesregierung NRW.

 

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Zeichnung von Tanja Graumann, Veröffentlichung in den Altenaer Nachrichten

 

 

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Jeder kann mitmachen

333 Katzen für Altena: Künstler startet besonderes Projekt

06.05.2021

 

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Der Künstler Antek aus Altena hofft auf viele Teilnehmer, die beim Projekt „333 Katzen“ mitmachen. 

© Susanne Fischer-Bolz

333 Katzen, die das Leben in Altena bereichern: Die wünscht sich Künstler Antek - und ist dabei auf die Mithilfe von vielen Kreativen angewiesen.

Altena – Auch die kleinste Katze ist ein Meisterwerk. Sie kann gemalt sein oder gar gehäkelt. Sie kann eine Skulptur sein oder aus Pappmaché. Hauptsache: Sie schnurrt im bildlichen Sinne. „333 Katzen bereichern das Leben in Altena“ heißt ein jetzt gestartetes e Projekt des Altenaer Künstlers Antek, das vom Stipendienprogramm „Auf geht’s!“ der Landesregierung gefördert wird. Mitmachen kann jeder, soll jeder, darf jeder.

„Kinder, Omas und Opas, Künstler, Laien, egal wie alt, egal, woher sie kommen: 333 Katzen ist für alle“, erzählt Christoph Schulz alias Antek und ergänzt: „Ich möchte die Kreativität beleben und in diesen komplizierten Zeiten ein unkompliziertes Projekt durchführen.“ Der Künstler ist dankbar, dass das Ministerium für Kultur und Wissenschaft seine Idee fördert.

Antek hilft Teilnehmern

Das Stipendienprogramm ist Teil des NRW-Stärkungspakets „Kunst und Kultur“ zur Bewältigung der direkten und indirekten Folgen der Corona-Krise im Bereich der Kultur. Freischaffenden Künstlern soll das Arbeiten ermöglicht werden. 6000 Euro Unterstützung gibt es für „333 Katzen“.

Die Samtpfoten können überall entstehen: zu Hause im eigenen Wohnzimmer oder vor dem Atelier von Antek beispielsweise. Fehlt Material oder wird Hilfe benötigt? Antek steht mit Rat und Tat zur Seite. Mit seiner Unterstützung können die Teilnehmer ihre Katzen, Kätzchen oder Kater in allen Formen mit unterschiedlichen Materialien umsetzen.

Katzen malen, basteln, stricken oder häkeln

„Die Kreativität in Altena wird immer trauriger, ich bin Zeuge davon. Das möchte ich stoppen und den Knoten lösen. Die Menschen werden sich angenommen fühlen“, sagt Antek und möchte allen Mut machen, mitzumachen. Es geht also, das möchte Antek betonen, nicht nur um Malerei, sondern um alle Sparten der Kreativität.

Wer mag, kann seine Katze auch stricken. „Alles ist akzeptiert“, verspricht der Künstler schmunzelnd, der ab sofort jeden Samstag von 11 bis 15 Uhr in seinem Atelier an der Kirchstraße 30 für alle Fragen und Hilfestellung zur Verfügung steht. „Bitte mit telefonischer Anmeldung, dann kann ich fünf Personen draußen und an unterschiedlichen Orten im Atelier betreuen.“

Abgabe vom 19. bis 25. Juli

Das einzige, was der Aktion einen festen Rahmen gibt, ist die Zeit des Projekts: Abgabe der Arbeiten ist vom 19. bis zum 25. Juli. Es schließt sich eine Gemeinschaftsausstellung vom 3. bis 31. August in Anteks Atelier an, wobei aus heutiger Sicht natürlich noch nicht feststeht, ob es eine Vernissage geben kann. Aber das Ergebnis des Projekts wird auf jeden Fall sichtbar.

Und sonst? Ist die Frage nach den Katzen noch zu klären. Warum keine Kühe? „Ich musste auch lernen, die Vorurteile gegenüber Katzen zu überwinden. Der Aberglaube, dass schwarze Katzen Unglück bringen, hat eine lange Tradition. Ich war krank und bin fest überzeugt, dass mir mein Kater sehr viel Glück gebracht hat. Dass es mir besser geht, hat der kleine Kater geschafft.“

Klein anfangen: 333 statt 666 Katzen

Neben der emotionalen Argumentation sind nach Ansicht des Künstlers Katzen für kleine und große Projekt-Teilnehmer sehr gut umzusetzen. „Nicht einige wenige sind berufen, sondern alle, die sich mit Kunst beschäftigen“, hofft Antek auf viele Interessenten, die auch „aus Buxtehude kommen können“. 333 Katzen sollen es schon werden.

Eigentlich wollte Christoph Schulz sogar 666 Exponate. „Aber es ist für mich das erste Projekt dieser Art und ich habe deshalb noch keine Erfahrung sammeln können. Fangen wir mal klein an“, so der sympathische Wahl-Altenaer. Und wenn es nur 290 Exponate werden? „Dann male ich den Rest selbst“, verspricht er lachend.

 

Belohnung für Teilnehmer

Die Teilnehmer sollen übrigens auch belohnt werden – mit Postkarten oder einem Präsentkorb mit Farben beispielsweise oder einer Leinwand. „Vielleicht können wir auch einen Kalender gestalten. Ideen gibt es viele“, freut sich Antek auf „333 Katzen bereichern das Leben in Altena.“ Wer mitmachen möchte oder mehr Infos benötigt, kann sich bei Antek unter Telefon 0 23 52/33 82 99 melden.


2018

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Altena -  Anteks Stimmungen können Innenstadt-Passanten an seiner Galerie ablesen. Seine Köpfe spiegeln wider, ob der Künstler grad grübelt, fröhlich ist oder betrübt. Es sind aber längst nicht mehr ausschließlich Menschen-Portraits, die diese verschiedenen Emotionen zum Ausdruck bringen. „Im Moment spricht mein Kater für mich“, erklärt Christoph Schulz lachend.

 

Es sind unzählige Katzenporträts entstanden während des vergangenen Jahres. Kindlich und verspielt sind die meisten, und manchmal schauen sie auch ganz kritisch drein. Großformatig sind die Köpfe, kleiner die Ganzkörperporträts in verschiedenen Posen. „Ich kann nicht leugnen, dass der Atelier-Kater ein Quell der Inspiration für mich geworden ist“, erläutert Antek.

 

Für das Wochenende 29./30. September lädt er zu seiner mittlerweile zwölften Vier-Wände-Ausstellung in Altena ein. Von 17 bis 21 Uhr (samstags) und 11 bis 19 Uhr (sonntags) sind Galerie und Atelier für Kunstfreunde und die, die es werden wollen, geöffnet. Zum Bummel durch die Ausstellung gibt es natürlich Getränke und Snacks und der Künstler freut sich auf viele schöne Begegnungen. „Vielleicht schaut ja auch der ein oder andere Stadtfest-Besucher mal bei mir rein“, ermutigt der Künstler. Viele Landschaften hat er gemalt, riesig und farbprächtig. Exotische Papageien und nur ein Menschenporträt: Ein junger Mann, umgeben von vielen Herzchen, verliebter Blick - „er weiß nicht, für wen er sich entscheiden soll...“, merkt Antek schmunzelnd an.

 

Zwei große Ausstellungen stehen nach seiner Vier-Wände-Schau noch in diesem Jahr an: eine in Arnsberg und eine in Düsseldorf. „Aber da darf ich noch nicht mein ganzes Pulver verschießen, denn ich habe noch etwas vor in der Weihnachtszeit“, erklärt Antek. Ihm schwebt eine Atelier-Route vor. Offene Türen bei ihm, Künstlerin Ülle, dem neuen Werkstatt-Stipendiaten, dem Lederkünstler Andreas Blumenthal. Innenstadt-Passanten müssten sich einfach von Werkstatt zu Werkstatt treiben lassen. „Für weitere Künstler, die mitmachen wollen, können wir bestimmt noch ein Ladenlokal klar machen“, ermutigt Antek, der die Planung für das Projekt gern in die Hand nimmt. „Auch den Burgaufzug könnte man sicher einbeziehen.“ In dessen Foyer ist Antek seit diesem Jahr mit einer Altena-Kollektion vertreten.

 

Die Postkartenedition ist eine Mixtur aus Fotografie und fotorealistischer Malerei. Natur und Architektur treffen auf Pop Art. „Es war ein Experiment“, beschreibt Christoph Schulz. „Ich wollte gerne ausprobieren, wie man Südwestfalen atmosphärisch in Kunstwerken einfangen kann. Das ist gar nicht so einfach, die Region bietet einfach zu viel. An dem Thema werde ich noch weiterarbeiten müssen, um zu einem vollständigen Ergebnis zu kommen...“

 

© Ina Hornemann

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2017


Einblicke in die Jugend von Künstler Antek

 

Künstlerkatze Kuba

 

ALTENA - Tierlieb war Antek schon immer, das hat jeder gesehen, der je an seinem Atelierschaufenster vorbeigelaufen ist und in die Gesichter fröhlicher Kühe, Schweine und Hühner geblickt hat. Auffällig sind nun die vielen Schnurrhaare und Samtpfötchen, die seine jüngste Schaffensphase dominieren. Am 14. und 15. Oktober von 17 bis 21 Uhr und von 11 bis 19 Uhr hat jeder Gelegenheit, sie anzusehen in der bekannten Vier-Wände-Ausstellung.

 

 

Atelierkater Kuba, der neue Bewohner im Haus Kirchstraße 30, hat viel Dynamik in die Künstlerwerkstatt gebracht. Antek, bürgerlich Christoph Schulz, geht es mittlerweile deutlich besser. Ein schwerer gesundheitlicher Rückschlag hatte ihn vier Jahre arg zurückgeworfen und auch die Kreativität gehemmt. Mit zunehmender Besserung ist in Antek wieder viel Elan erwacht. Seine neuen Kühe strahlen etwas Junges, Naives, Niedliches aus. Dominanter Hingucker im Innenstadt-Ausstellungsraum ist eine Serie von Kinderportraits. Jungen und Mädchen, mit wilden Haaren und fröhlichem Lachen, mal nachdenklich, mal spitzbübisch.

 

Beim Blick auf den Zeichentisch offenbart Antek: „Ja, mein inneres Kind ist zur Zeit sehr präsent. Und es ist eine Freude, es auch in meinen Bildern wieder hervorzulocken!“ erklärt er. Wie schon bei seinen Erwachsenenportraits steckt auch in den Kindermotiven immer ein  Stück vom Künstler selbst. „Zurzeit kommen viele Eindrücke aus meiner Jugend wieder vor meinem geistigen Auge zum Vorschein. Ich hatte eine ganz reiche Kindheit. Nicht im materiellen Sinne. Aber ich war von einer tollen Familie umgeben, guten Freunden, schöner Natur. Das prägt natürlich!“ Entsprechend hat die neue Enge in der Kirchstraße an ihm genagt: Der tägliche Blick auf die Bauruine auf dem ehemaligen Parkplatz Overbeck ist nach wie vor anstrengend für Antek. „Aber ich habe aufgehört, mich zu ärgern und zu schimpfen.“

 

Kater Kuba trägt viel dazu bei mit seiner Neugier und Verspieltheit. Er lenkt ab und inspiriert, schärft Anteks Beobachtungsgabe. “Sehr neckisch kommt eine Skulptur daher, die ein nacktes älteres Ehepaar zeigt, Rücken an Rücken. „Die beiden sind jahrelang zusammen, haben sich nicht mehr viel zu sagen. Aber die Nacktheit gibt ihnen eine gewisse Leichtigkeit zurück“, erklärt Antek schmunzelnd. Schiffe, Meerimpressionen, die Blumen von der Bahnhofstraße - die neue Aufbruchstimmung ist Anteks neusten Werken deutlich anzusehen.

 

Der breiten Öffentlichkeit präsentiert sie der Künstler am 14. und 15. Oktober von 17 bis 21 Uhr, und von 11 bis 19 Uhr. Zu der Vier-Wände-Ausstellung ist jeder eingeladen, gezeigt werden zahlreiche Bilder, die von Postkarten- bis Galerieformat reichen. Kaufen muss man sie übrigens nicht bei Gefallen: Für ein Prozent des Kaufpreises können Bilder auch monatsweise vom Künstler angemietet werden. 

 

Autor Ina Hornemann

 


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Kirche als Kulturprojekt für Künstler Antek                                2014

Altena - Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde hat dem Künstler Antek die entwidmete Reformierte Kirche für ein Kulturprojekt überlassen. Am Samstag beginnt das Großreinemachen.

Um 12 Uhr wird Antek mit Helfern die Kirche reinigen und das Unkraut auf dem Außengelände jäten. Dann zieht er vorübergehend in den ehemaligen Sakralbau ein, um dort einen neuen Zyklus seiner Reihe „Menschen der Region” zu beginnen.

Von seinem Wohnhaus und Atelier blickt Antek – bürgerlich Christoph Schulz – täglich auf das Kirchengebäude. Gereizt hat ihn das schon seit seinem Einzug. Jetzt steht die Kirche leer und seit einiger Zeit zum Verkauf. „Man muss doch zwischenzeitlich noch was damit machen können!” dachte sich der Künstler und bat bei der Kirchengemeinde um zeitweilige Überlassung der Räume. Die gab grünes Licht und auch die Schlüssel. Antek kann loslegen.

Es ist noch viel zu tun. Die Jahre des Leerstands haben ihre Spuren hinterlassen im ehemaligen Gotteshaus. Viel Staub hat sich gebildet, der am Samstag beseitigt werden soll. Bürger, die beim Großreinemachen helfen wollen, sind mit Putzzeug herzlich willkommen. Antek spendiert allen Helfern Waffeln und Kaffee. Er will nicht allein von der Kirchennutzung profitieren, sondern für die Zeit seiner Präsenz einen Ort der kulturellen Begegnung und Einkehr schaffen, von dem jeder Innenstadtpassant etwas hat. „Ich schlage an, wenn ich in der Kirche arbeite. Die Leute können kommen, sich die Kirche ansehen und mich bei der Arbeit begleiten. Und später auch meine neue Ausstellung hier mit mir eröffnen.”

Seine jährliche Vier-Wände-Ausstellung will Antek erstmals nicht in den eigenen vier Wänden stattfinden lassen, sondern im Oktober in der Kirche. Der Kirchengemeinde hat er sein Projekt auch unter einem weiteren Aspekt schmackhaft gemacht: „Vielleicht findet sich ein Käufer, wenn das Haus mal wieder geöffnet ist und ein Interessent sieht, wie einzigartig schön es ist.”

Der Lichteinfall durch die kunstvoll gearbeiteten bunten Fenster und das großzügige Raumangebot reizen ihn natürlich als Künstler besonders. Sollte sich in der Folgezeit keine weitere Nutzung des Gebäudes ergeben, könnte sich Antek vorstellen, dass in ihm weitere Ausstellungen heimischer Künstler stattfinden oder Kunstprojekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. „In Anbetracht der voraussichtlichen Schließung der Stadtgalerie brauchen wir doch dringend einen neuen Raum für Kunst in der Innenstadt.” Um sein ehrgeiziges Projekt voranzutreiben, will Antek auch auf Sponsorensuche gehen. In der Kirche stellt er zudem ein Sparschwein auf für alle, die ihn beim Projekt Kulturkirche unterstützen möchten.

Nach dem Saubermachen am Samstag freut sich Antek auf seinen Einzug. „Ich bin inspiriert!” erklärt er glücklich.

Der Kirchengemeinde, die ihm diese Möglichkeit geboten hat, gilt sein großer Dank. - von Ina Hornemann

 

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